Etappe 1:
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https://services.datasport.com/…/transa…/etappe1/default.htm
Etappensieg! beim Gore-Tex Transalpine-Run.Wir haben es heute krachen lassen. Gleich nach dem ersten neutralisierten Kilometer in Fischen haben Sebastian Hallmann und ich das Tempo forciert und uns an die Spitze der 600 2-er Teams gesetzt. Wir heissen ja Aktiv Laufen, der Name verpflichtet.Zwar holten uns die Österreicher Farbmacher/Fankhauser bei der ersten Verpflegungsstelle ein, konnten uns aber beim ersten Uphill nicht mehr folgen.Im strömenden Regen und circa 5 Grad Celsius näherten wir uns den Bergen. Wir passierten herrliche Passagen auf Almen und genossen einige vorzügliche Trails. Nach 28 Kilometer begann der erste steile Anstieg, der die Muskulatur doch ziemlich forderte. Wir stellten schnell fest, dass wir auch im steilen Gelände mehr als konkurrenzfähig sind. Mein Teamkollege, ein Asics Frontrunner aus München, und ich vom Salomon Suunto Trailrunning Team Schweiz verschärften die Pace. Erst im kommenden Downhill verloren wir etwas Zeit und die Adidas Athleten kamen uns verdächtig nahe. Als dann bei Kilometer 36 der letzte ansteigende Abschnitt begann nach der Verpflegungsstation war es um unsere Verfolger geschehen. Auf den coupierten Schlusskilometern bauten wir den Vorsprung auf über drei Minuten aus und passierten als Leader das Zielband in Lech am Arlberg. Next Stopp: St. Anton!
Etappe 2:
https://services.datasport.com/…/transa…/etappe2/rang090.htm
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Team aktiv Laufen im Ziel der 2.ten TAR Etappe 2017 in St. Anton am Arlberg. Ein hartes Stück Arbeit liegt hinter uns. 26.2km und knapp 2’000 Höhenmeter auf herrlichsten Trails galt es nach dem Start in Lech bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt zu überwinden.Schnell zogen Sebastian Hallmann und ich das Tempo nach dem Start um 09:00 Uhr an. Wir wollten auf dem ersten engen Trail Aufstieg nach einem Kilometer der Strecke nicht in Positionskämpfe verwickelt werden. Die erste Passage zum berüchtigten Rüfikopf verlangte allen Athleten alles ab. Auf gut 4km Strecke werden knapp 1’000 Höhenmeter absorbiert auf teils schwer begehbarem Gelände. 300 Höhenmeter vor der Skistation galt es dann auch meine S-Lab Salomon Sense Ultra Schuhe in den eisigen Untergrund zu stossen. Auf dem technisch anspruchsvollen Gelände erschwerten die Streckenbedingungen die Herausforderung. Meine Beine waren nicht schlecht, jedoch ging ich den ersten Anstieg wohl etwas zu forsch an und war auch zu warm angezogen. Mein Puls schoss in die Höhe und Laktat bereicherte meine Oberschenkelmuskulatur. Zudem schmerzte mein rechtes Knie ziemlich stark. Kurz vor dem Gipfel überholten uns Holzinger/Holzner und auch Baur/Sörgel sowie Stephan Hugenschmidt/Dippacher liessen uns hinter uns. Den eingefangen Rückstand machten wir im Downhill überraschenderweise schnell wieder klar. Danach führte uns die Alternativroute auf prächtigen Wegen über circa acht Kilometern im coupierten Gelände dem Ziel entgegen. Es folgte die Schlüsselstelle dieser Etappe. Eine angekündigte Wand türmte sich in Form der schwarzen steilen Skipiste vor uns auf. So steiles Gelände ist mir noch nicht häufig begegnet,…zum Glück. Ich lief völlig blau und konnte nur noch hoch wandern. Meine Muskulatur war mit dieser Rampe überfordert und der Schweiss schoss mir aus allen Poren. Die beiden führenden Teams mussten auch leiden, konnten aber viel Zeit auf uns gut machen. Den Downhill nach diesem Mörderabschnitt ersehnten wir und konnten nochmals Tempo machen. Nach einer knackigen, gemeinen Gegensteigung erreichten wir erschöpft das Ziel in St. Anton auf Rang der der Overall Wertung mit zehn Minuten Rückstand auf die gemeinsam einlaufenden Siegerteams.Morgen geht es nach Landeck AT auf 39km und gut 2’000 Uphill Metern sowie über 2’400 Höhenmetern im Abstieg.
Etappe 3:
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Aus bei Etappe drei nach gut 10 Kilometern auf dem Weg nach Landeck AT:
Erstaunlich gut zeigten sich meine Beine heute Morgen nach dem Aufstehen um 05:00 Uhr. Zwar hatten sich einige Blasen und Verklebungen breit gemacht, die Muskulatur war jedoch besser als erwartet nach den ersten zwei Etappen.
Um 07:00 Uhr ging es los in St. Anton am Arlberg auf die 39km Etappe mit über 2’000 Höhenmeter im Anstieg auf der geplanten Originalroute. Wie üblich war der Start neutralisiert und es bildete sich eine grosse Spitzengruppe. Beim ersten Anstieg auf Asphalt- und Schotterwegen übernahmen Sebastian Hallmann und ich den Lead, führten das Feld in die Höhe. Nur wenige konnten oder wollten unserem Schritt Folge leisten. Team aktiv Laufen schien auf der 3. Etappe des Gore-Tex Transalpine Run wieder vorne mitlaufen zu können. Bis zum Peak des Anstiegs konnten zwar zwei Teams an uns vorbeiziehen, aber die Etappe war ja noch gut 30 Kilometer lang, Zeit zu reagieren blieb genügend.
Doch schnell wurde mir klar, dass der Fokus anders gesetzt werden muss. Bei immer stärker werdendem Regen im matschigen Downhill blockierte mein rechtes Knie wie am Vortag. Ich empfand am Gelenk eine Versteifung und konnte den Schritt nicht mehr durchdrücken. Kurz darauf erweiterten Schmerzen bei den Abstössen und beim Landen das Problemfeld weiter. Ich versuchte die Pace zu verlangsamen und das Knie zu entlasten. Leider erfolglos. Zahlreiche Teams überholten uns auf dem Weg zum ersten Verpflegungsposten in Pettneu. Leider erhöhten sich die Schmerzen immer mehr und ich konnte kaum noch auftreten. Kurz vor dem ersten Medical Crew Posten entschloss ich mich aus dem Rennen zu gehen und wünschte Sebastian auf seinem weiteren Weg alles Gute. Ja, die Beschwerden waren stark, übler war das Gefühl, meinen Teamkollegen im Stich gelassen zu haben und meine Aufgabe für aktiv Laufen nicht erfüllt zu haben. Es tut mir leid! Vielen Dank an die Unterstützung an dieser Stelle.
Schweren Herzens und mit leerem Kopf begab ich mich auf den Weg ins Tal.
Nächster Stopp: Buchs SG, zurück in die Heimat!